Das brauchen wir

Bei der Therapie von chronischen Erkrankungen sind sich Ärzte und Patienten einig: es geht um die Erreichung und Erhaltung einer möglichst hohen Lebensqualität.

Als Betroffene einer chronischen Erkrankung wissen wir, dass wir zur Erreichung dieses Zieles vieles selbst in die Hand nehmen können. Hierzu zählt etwa ein verbesserter Umgang mit Stress, eine bewusstere Ernährung, angemessene körperliche Betätigung, usw.

Doch ohne die Hilfe unserer Ärzte geht es nicht: Wir brauchen unseren Hausarzt, unseren Endokrinologen, unseren Nuklearmediziner um die richtigen Diagnosen zu erhalten, um eine optimale Therapie zu erzielen, um unsere Sorgen und Ängste mit einer Vertrauensperson besprechen zu können.

Der Austausch von Betroffenen autoimmuner Schilddrüsenerkrankungen (Hashimoto Thyreoiditis und Morbus Basedow), beispielsweise in Selbsthilfegruppen, zeigt, dass sich Ärzte nicht immer der Tragweite dieser Erkrankungen für den Patienten bewusst sind. Wenn wir nicht angemessen betreut oder therapiert werden, leiden wir unverhältnismäßig stark unter unserer Erkrankung. Dies frustriert nicht nur uns, sondern auch den Arzt und verschlingt im Gesundheitswesen unnötig viele Mittel.

Als Betroffene mit langjährigen Erfahrungen im Umgang mit diesen Erkrankungen haben wir mit Hilfe wissenschaftlicher Recherchen und im Austausch mit namhaften Schilddrüsenspezialisten im Folgenden Maßnahmen zusammengestellt, die aus unserer Sicht - aus Sicht der Patienten - für eine optimale Diagnose und Therapie der Hashimoto Thyreoiditis und des Morbus Basedow notwendig sind.

Wir wünschen uns sehr, mit unseren Vorschlägen auf offene Ohren zu stoßen, damit die Therapie von autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen für beide Seiten, Arzt und Patient, nicht zum Frust sondern mit Freude zu einem guten Ergebnis führt.