Nach der Diagnose "Morbus Basedow" können die verschiedensten Fragen und Schwierigkeiten auftauchen, die sich der Einzelne zunächst nicht immer ausreichend erklären kann. Aus Gesprächen der Betroffenen untereinander, sei es zum Beispiel in Selbsthilfegruppen oder über das Internet, ergeben sich wertvolle Hinweise für den Umgang mit der Krankheit aus den verschiedenen Bereichen. Einige Themen haben wir aufgegriffen, in kompakter Art und Weise festgehalten und zum Download bereit gestellt.
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Endokrine Orbitopathie (häufige Augenerkrankung bei MB)
Alternative Therapien
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Zusätzliches Jod darf bei einem unbehandelten Morbus Basedow nicht ein- oder aufgenommen werden (zum Beispiel als Desinfektionsmittel oder Medikament), da es die Autoimmunerkrankung fördert. Nach kompletter Entfernung der Schilddrüse ist eine erneute Überfunktion der Schilddrüse durch Jod nicht zu befürchten. Schwangeren, deren Schilddrüse komplett entfernt wurde, wird eine Einnahme von 200µg Jod täglich empfohlen. Dies gilt nicht für Schwangere, deren Morbus Basedow noch unbehandelt ist. Jod in Lebensmitteln wird von vielen Erkrankten in den haushaltsüblichen Mengen vertragen. Um diese Mengen jedoch nicht ständig zu überschreiten, wäre es wichtig, dass der Jodgehalt in Lebensmitteln eindeutig deklariert wird, siehe dazu Argumente für eine Joddeklaration 2006.
Die folgenden Tabellen zum Thema Jod in Lebensmitteln, Medikamenten und Kosmetika wurden uns freundlicherweise von Claudia Arnold, Diplom-Oecotrophologin, als Auszug aus ihrer Diplomarbeit zur Verfügung gestellt:
Jodgehalt und Herkunft einiger mariner Makroalgen (1-seitiges PDF, 44 KB) | |
Jodhaltige Pharmaka, Präparate, Kosmetik- und Lebensmittelzusatzstoffe (2-seitiges PDF, 52 KB) | |
Mengenangaben für Jodid in Lebensmitteln (5-seitiges PDF, 128 KB) |
Aktualisierte Referenzen und ergänzende Informationen zur Diplomarbeit von Frau Arnold:
Zu dem oft kontrovers diskutierten Thema "Jod" gibt es eine Reihe von zum Teil sehr engagierten Internetseiten. Diese führen wir hier ohne Kommentar und in zufälliger Reihenfolge auf:
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Erfahrungen von HT-Erkrankten zeigen, dass nicht immer alle Beschwerden auf eine unzureichende hormonelle Einstellung zurückzuführen sind. Im Zusammenhang mit Immunthyreopathien können Nährstoffmängel auftreten, die teilweise ähnliche Symptome auslösen wie eine Schilddrüsen(SD)-Unterfunktion oder die eine gute Verwertung von SD-Hormonen erschweren.
Es bleibt ein ständiges Gefühl des Unwohlseins, trotz guter hormoneller Einstellung - unentdeckte Nährstoffmängel können hierfür die Ursache sein. Diese können ihren Ursprung auch in eigenen Krankheiten haben, die unbedingt ärztlich abzuklären sind. So hat z.B. die perniziöse Anämie einen chronischen Vitamin-B12-Mangel zur Folge. Mit der folgenden Tabelle möchten wir auch herausstellen, wo aus Sicht von HT- und MB-Betroffenen noch Informationsbedarf besteht. Sie zeigt einen Überblick der Vitamine und Spurenelemente, die nach unseren Erfahrungen fehlen können oder an denen ein höherer Bedarf bestehen kann.
Wir verzichten hier auf genaue Mengen-Empfehlungen, da sich eine unkontrollierte Einnahme von Vitaminen und Spurenelementen ohne ärztliche Abklärung eines möglichen Mangels oder Mehrbedarfs nicht empfiehlt.
Nährstoffmängel (3-seitiges PDF, 64 KB) |
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Die folgenden Informationen stellte uns Gabriele Hinkel, MB-Betroffene, zur Verfügung. Sie können auch als PDF heruntergeladen werden: Endokrine-Orbitopathie-G.Hinkel.pdf (14 Seiten, 96 KB)
Die Angaben über die Häufigkeit der EO bei Morbus Basedow (MB) schwanken, es gibt keine gesicherten Angaben hierüber. Prof. Dr. Heufelder schreibt jedoch folgendes: "Für die EO liegt die gleiche immunologische Entzündungsreaktion zugrunde wie beim M. Basedow. Bei nahezu allen Patienten mit Basedow lässt sich bei subtiler Diagnostik eine subklinische EO feststellen." (Prof. Dr. A. Heufelder, 21. Wiesbadener Schilddrüsengespräch, 2003).
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Autorin: Gabriele Hinkel, MB-Betroffene - Alle Informationen als PDF: Endokrine-Orbitopathie-G.Hinkel.pdf (14 Seiten, 96 KB)
Stadium I
Stadium II
Stadium III
Stadium IV
Stadium V
Stadium VI
Hinweis:
Eine endokrine Orbitopathie kann auch dann vorhanden sein, wenn die Augen nicht sichtbar hervorgetreten sind - Frau Dr. Leveke Brakebusch: www.morbusbasedow.de
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Autorin: Gabriele Hinkel, MB-Betroffene - Alle Informationen als PDF: Endokrine-Orbitopathie-G.Hinkel.pdf (14 Seiten, 96 KB)
Sinnvoll kann es zur Dokumentation sein, bereits vor den ersten spürbaren Anzeichen einen Augenarzt aufzusuchen und die Augen zur Dokumentation regelmäßig zu fotografieren um die Fotos dem Arzt ggf. vorzulegen. So hat auch der Arzt die Möglichkeit, Veränderungen zu registrieren.
(Mir ist bewusst, dass dies eine sehr schwere Entscheidung ist, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man sich nicht mehr gerne fotografieren lässt, wenn die Augen betroffen sind, denn: Man hat sein Gesicht verloren. Aber ich glaube auch, dass eine Dokumentation dieser Art sehr nützlich sein kann).
Siehe hierzu auch: http://www.morbusbasedow.de/index.php/augen
Hertelwerte, Normalwerte
Frauen: 15 - 17 (Variationsbreite: 10 - 21 mm)
Männer: 16 - 18 mm (Variationsbreite: 12 - 23 mm)
Weblink: www.augeninfo.de/leit/leit28.htm
Wichtig ist:
Bei den ersten Anzeichen einen erfahrenen Augenarzt, der sich mit der Problematik MB/EO auskennt, aufsuchen!
Der Augenarzt sollte vor allem dazu bereit sein mit dem Hausarzt, dem Schilddrüsenspezialisten (Endokrinologe, Arzt für Innere Medizin, Nuklearmediziner) und dem Patienten zusammenzuarbeiten. Weiter sollte er dazu bereit sein, rechtzeitig eine Überweisung für weiterführende Untersuchungen in einer Klinik, die sich mit der EO/MB-Problematik auskennt, auszustellen.
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Autorin: Gabriele Hinkel, MB-Betroffene - Alle Informationen als PDF: Endokrine-Orbitopathie-G.Hinkel.pdf (14 Seiten, 96 KB)
Nicht-operative und operative Behandlungsmöglichkeiten
Eine OP bei EO wird erst im inaktivem Stadium durchgeführt. Die EO sollte mindestens ein halbes Jahr nicht mehr aktiv sein, besser ein ganzes Jahr. Ausnahme: Wenn die Sehkraft stark gefährdet ist. In diesem Fall wird eine OP auch im aktiven Stadium durchgeführt. Um sicherzustellen, ob die EO nicht mehr aktiv ist, wird vor einer evtl. geplanten OP eine Kernspintomographie (MRT) oder eine Computertomographie (CCT) durchgeführt.
Klinik Wesseling: www.basedow-zentrum.com
Hinweis zur OP in der Klinik Wesseling:
Nach der Meinung der dortigen Ärzte sollten die Augen idealerweise vor der OP nach der Olivari-Methode nicht bestrahlt worden sein, da das Gewebe hinter den Augen in diesem Fall verhärtet ist und somit die OP und den Heilungsprozess etwas schwieriger macht.
Infos zur Strahlentherapie: Online Journals of Ophtalmology
Alleinige Strahlentherapie bei schwerer, progredienter endokriner Orbitopathie, Langzeitergebnisse und Vergleich verschiedener Klassifikationssysteme Infos zur Retrobulbärbestrahlung
Anmerkung: Das früher verlinkte freie PDF "Chirurgische Sanierung bei endokriner Orbitopathie" (Quelle:www.forum-schilddruese.de/bauteile/texte/fs_fachinfo_endokrine_orbitopathie_chirurgische_sanierung.pdf) ist online nicht mehr verfügbar
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Autorin: Gabriele Hinkel, MB-Betroffene - Alle Informationen als PDF: Endokrine-Orbitopathie-G.Hinkel.pdf (14 Seiten, 96 KB)
Zusätzlich zu den bisher üblichen medizinischen Therapiemaßnahmen wie Kortison-Therapie und Bestrahlung, versuchen einige Betroffene, mit zusätzlichen Maßnahmen den Entzündungsprozess zu stoppen oder wenigstens die Beschwerden zu lindern. Zumal auch die bisherigen Therapien oftmals nicht den gewünschten Erfolg bringen.
Diese Mittel zählen zum Teil zu den so genannten Nahrungsergänzungsmitteln, die leider von keiner Krankenkasse bezahlt werden.
Viele Betroffene haben positive Erfahrungen mit Antioxidantien und Vitaminen gemacht. Prof. Dr. Heufelder, München empfiehlt die Zufuhr von: Vitamin C, Vitamin E, N-Acetylcystein, Alpha-Liponsäure, Bioflavonoide, Omega-3-Fettsäuren, Pentoxiphyllin sowie Selen (200 µg) täglich. Eine fertige Rezeptur gibt es zum Beispiel von der Firma www.heck-bio-pharma.com
Derzeit laufen noch Studien, die Wirksamkeit ist noch nicht nachgewiesen, daher wird es auch bis jetzt noch nicht von den Krankenkassen bezahlt. Einige Betroffene erzielen mit Antioxidantien jedoch gute Erfolge.
Hinweis: Bei Einnahme von Selen wird gleichzeitig die Einnahme von Zink empfohlen! Die empfohlene Tagesdosis liegt bei etwa 20 bis 25 mg. Selen und Zink sollten jedoch zeitlich versetzt eingenommen werden, also z. B. Selen morgens und Zink abends.
In der Apotheke ist ein kostenloses Exemplar der Deutschen Gesundheitshilfe über Selen erhältlich: Selen - ein lebenswichtiges Spurenelement, Ursachen und Behandlung von Selenmangel-Erkrankungen
Sinnvoll wäre auch, den Selen- und Zinkspiegel im Blut testen zu lassen, denn, wenn es auch selten vorkommt: eine Selenvergiftung sollte doch wohl vermieden werden!
Weitere Infos zum Thema Zink und Selen findet man hier: www.ht-mb.de/forum/ (Suchfunktion!)
Tipp: auch mal das Hashimoto-Forum unter dem Stichwort Magnesium durchsuchen.
Vitamine in Lebensmitteln, auf der folgenden Website gibt es weiterführende Infos:
www.lifeline.de/llspecial/special_vitamine/content-120254.html
Achtung: Antibiotika-Einnahme kann den Bedarf an Vitamin B 6 erhöhen, ballaststoffreiche Kost soll die Aufnahme von Antibiotika bzw. Schilddrüsenhormonen beeinträchtigen.
Omega-3- Fettsäuren sind überwiegend in Fisch enthalten. Wegen des hohen Jodgehalts in Meeresfischen, sollte man dann vielleicht besser nach Omega-3 in Kapseln greifen, denn Jod wird hauptsächlich in Muskeln u. dgl. gespeichert und nicht im Fettgewebe. Omega-3-Fettsäuren können hilfreich bei Entzündungen sein. Diese sind u. a. im Blutbild in einem hohen CRP-Wert erkennbar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Omega-3-Fetts%C3%A4ure
Infos zur Linolsäurearmen Ernährung findet ihr auf dieser Website:
www.ms-therapiezentrum.de/details.html
Histamin wird aus Histidin gebildet, allerdings nicht grundsätzlich, es kommt auf die zugeführte Menge, die Lebensmittel, die Zubereitung sowie Art und Dauer der Lagerung an. Weitergehende Infos zu Histamin kann man folgenden Webseiten entnehmen:
http://de.wikipedia.org
www.was-wir-essen.de
Bei der Augenproblematik handelt es sich ja auch um einen Entzündungsprozess. Bromelain kann scheinbar wirkungsvoll bei Entzündungen eingesetzt werden. Darüber hinaus soll es den Fettstoffwechsel anregen. Da wäre es für MBler oder Hashis, die mit Gewichtsproblemen zu kämpfen haben sicher sinnvoll, dies auch mal unter diesem Gesichtspunkt zu probieren.
In Ananas ist viel Bromelain enthalten!
kann bei extrem trockenen Augen Linderung verschaffen.
Viele Betroffene haben gute Erfahrungen mit Lymphdrainagen bei Ödemen gemacht. Hierfür benötigt man ein Rezept vom Arzt. Die Behandlungen führen dafür geschulte Therapeuten in Krankengymnastikpraxen durch.
Es gibt die Möglichkeit, ein Dauerrezept für Lymphdrainagen zu erhalten. Leider stellen sich da viele Ärzte quer.
Nach Auskunft meiner Krankenkasse (BEK) liegt es im Ermessen des Arztes, ein derartiges Dauerrezept auszustellen. Er muss es lediglich begründen. Infos hierzu kann sich der behandelnde Arzt bei der für ihn zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung einholen.
Manchmal kann es sinnvoll sein, diesbezüglich einen Facharzt aufzusuchen und ihn um ein Dauerrezept zu bitten, falls sich der Hausarzt partout weigert, ein derartiges Rezept auszustellen (Empfehlung meiner Krankenkasse!).
Wichtig ist, dass der Therapeut, der die Lymphdrainage ausführt, eine Weiterbehandlung empfiehlt!
Außerdem ist unbedingt zu beachten, dass keine Überfunktion der Schilddrüse vorliegt.
Tipp: Sollte es Probleme mit dem Verschreiben eines Rezeptes geben, sollte man sich einmal mit der Krankenkasse direkt in Verbindung setzen:
homöopathische Kügelchen (Ruta D3). Hilft offenbar vor allem auch bei der Bildschirmarbeit, wenn sich die Augen röten und trockener bzw. lichtempfindlicher werden. In diesem Fall eine Stunde lang alle 5 Minuten ein Kügelchen einnehmen.
Das homöopathische Entzündungsschema nach Dr. Schüßler scheint ebenfalls geeignet zu sein. Ausführlichere Tipps hier ...
Ebenfalls der Tipp einer Betroffenen, den man ausprobieren kann:
In der ajurvedischen Medizin und der Farbtherapie gilt blau als Heil- und Beruhigungsfarbe für die Augen und die Schilddrüse.
Ein noch besseres antioxidatives Mittel als grüner Tee soll Ingwer sein (gibt es auch was auf der Hobbythek-Interentseite drüber). Ich pürier mir immer eine frische Ingwerwurzel mit der doppelten Menge Honig, drück das Ganze durch ein Sieb. Den so entstandenen Sirup nehme ich zum Süßen von Tee. Wenn man den Sirup in eine dunkle Flasche füllt, hält er sich durch die konservierende Wirkung des Honigs zwei bis drei Wochen im Kühlschrank. Die Rückstände im Sieb, fülle ich in ein Glas und gieße immer einen gehäuften Esslöffel davon mit 200 ml heißem Wasser auf. Das Ganze noch mal durch ein Sieb gießen und dann trinken. Von diesem heißen Aufguss wird einem allerdings schon warm. Mit kaltem Wasser oder abkühlen lassen, funktioniert es auch.
Hinweis: Bei Augentropfen und Augengels ist darauf zu achten, dass keine Konservierungsstoffe enthalten sind, da bei regelmäßigem Bedarf die Augen durch die Konservierungsstoffe noch mehr geschädigt werden!
Sinnvoll kann das Erlernen von Entspannungstechniken sein.
Da die Augenerkrankung bei Betroffenen in der Regel vor allem auch die Psyche sehr belastet, kann es durchaus sinnvoll sein, eine Psychotherapie in Anspruch zu nehmen.
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Autorin: Gabriele Hinkel, MB-Betroffene - Alle Informationen als PDF: Endokrine-Orbitopathie-G.Hinkel.pdf (14 Seiten, 96 KB)
Nachfolgende Infos stammen von Birgit H., ebenfalls eine Betroffene. Sie hat sehr gute Erfahrungen mit den so genannten „Schüßler-Salzen“ bei der Behandlung der Augenerkrankung gemacht.
Anmerkung: Birgit ist keine Heilpraktikerin und hat sich bei dieser biochemischen/homöopathischen Therapie bezüglich des Enzündundungsschemas an anderen längerfristigen Schüßler-Schemata orientiert. Daher kann natürlich auch keine Gewähr für einen Misserfolg (oder auch Erfolg …) übernommen werden.
Wer skeptisch ist, kann beim nächsten Schnupfen ja mal Natriumchloratum D6 (Nr. 8) ausprobieren. Sofort bei den ersten Anzeichen die Tabletten so nehmen wie Ferrum phosporicum: 1.Tag/Entzündungsschema.
Zunächst jedoch erst einmal eine Kurzinfo zu den Schüßler-Salzen (ausführliche Infos siehe zum Beispiel Deutsche Homöopathische Union dort findet man auch eine Kurzbeschreibung der zwölf Hauptsalze). Schüßler-Salze (benannt nach Dr. Schüßler) sind an die Wirkweise der klassischen Homöopathie nach Samuel Hahnemann angelehnt, gehören aber zur Biochemie. Dr. Schüßler ist davon ausgegangen, dass das Fehlen spezieller natürlicher Salze (wie sie im menschlichen Körper vorkommen) die Entstehung von Krankheiten begünstigt. Demzufolge können Krankheitsverläufe durch die Einnahme der entsprechenden Salze gemildert werden.
Die Wirkweise beruht nicht auf der Bekämpfung irgendwelcher Erreger, sondern die Salze wirken auf den zellulären Stoffwechsel ein (so jedenfalls die Theorie), regulieren dort den Flüssigkeitsaustausch usw. Es gibt zwölf Hauptsalze und fünfzehn Nebensalze.
Die Einnahme erfolgt über Tabletten (200 Stck. ca. 8 €), Globuli oder Tropfen (20 ml ca. 8 €). Eine Tablettengabe entspricht zwei bis drei Tabletten = 15 - 20 Globuli oder Tropfen. Die Mittel werden nicht geschluckt sondern man soll sie im Mund zergehen lassen bzw. einspeicheln. Schüßler-Salze können nebenwirkungsfrei zu anderen Therapien eingenommen werden (Ausnahme: Lactose-Intolerenz, betrifft nur Tabletten und Globuli).
Es gibt diverse Einnahme-Schemata (Kuren) für spezielle Krankheiten und/oder Beschwerden. Zum Beispiel:
Zum Entzündungsschema:
Im akuten Fall (z.B. Beginn einer Mandelentzündung, hat bei mir gut geholfen)
1. Tag: Ferrum phosphoricum D12 (Nr.3)
In der 1.Stunde alle fünf bis zehn Minuten eine Tablette
In der 2. Stunde alle fünfzehn Minuten eine Tablette
In der 3. Stunde alle dreißig Minuten eine Tablette
Danach jede Stunde 1 Tablette
Ab dem 2. Tag Kalium chloratum D6 (Nr.4)
im Wechsel mit Ferrum phosphoricum D12 jeweils 3 x tägl. 2 Tabletten
Dann bis die Entzündung abklingt:
3-mal tägl. 2 Tabl. nur Kalium chloratum D6 (Nr.4)
Wenn die Entzündung abgeklungen ist erfolgt eine Heil-/Reinigungsphase mit
Kalium sulfuricum D 6 (Nr.6)
3-mal täglich 2 Tabletten
drei bis sechs Wochen lang.
Bei chronischen Verläufen (EO) ist das etwas schwieriger. Ich bin keine Heilpraktikerin und kann nur beschreiben, wie ich es machen würde. Als ich die aktive EO hatte, habe ich mich noch nicht so intensiv mit alternativen Methoden beschäftigt. Beim Rezidiv im August 2003, habe ich das unten stehende Schema angewendet. Allerdings über einen kürzeren Zeitraum – quasi vorbeugend.
1. Woche Ferrum phosphoricum D12 (Nr. 8)
1.Tag:
In der ersten Stunde alle fünf bis zehn Minuten eine Tablette
In der zweiten Stunde alle fünfzehn Minuten eine Tablette
In der dritten Stunde alle dreißig Minuten eine Tablette
Danach jede Stunde eine Tablette
Darauf folgende Tage:
3-mal täglich. 2 Tabletten
2. Woche: Kalium chloratum D6 (Nr.4)
im Wechsel mit Ferrum phosphoricum D12 (Nr.3):
Jeweils 3-mal tägl. 2 Tabletten
3. und 4. Woche: Kalium chloratum
3-mal täglich 2 Tabletten
Darauf folgende vier bis acht Wochen: Kalium sulfuricum D6 (Nr. 6)
3-mal täglich 2 Tabletten
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Leitlinien von BVA und DOG
Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA)
Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG)
Orbitaerkrankungen / Exophthalmus
Defintion, Epidemiologie, Ziel, Vorgehen
Hier finden sich auch die Normbereiche für den „Hertelwert“
www.augeninfo.de/leit/leit28.htm
Zentrum für Augenheilkunde Universitätsklinikum Essen, 45122 Essen:
Endokrine Orbitopathie, Symptome, Therapie
Hier sind Bilder der fortgeschrittenen EO zu sehen, die vielleicht erschreckend wirken könnten, jedoch auch Bilder nach der Behandlung.
www.uniklinik-essen.de/augenklinik/endo_orbit.html
Endokrine Orbitopathie
Pathogenese, klinisches Bild und Untersuchung, stadienabhängige Therapie
A. Eckstein und J. Esser, Universitätsaugenklinik Essen
www.springerlink.com/content/01my9xdn0hbx683k/
Dr. Leveke Brakebusch
www.morbusbasedow.de
Patientenerfahrungen zu EO
docs.google.com
Deutsches Ärzteblatt
Die endokrine Orbitopathie: Aktueller Stand zur Pathogenese, Diagnostik und Therapie (Stand: 17.05.1996)
www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=1554
Die endokrine Orbitopathie (Stand: 15.11.1996)
www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=3889
http://universimed.com/
Exophthalus/Endokrine Orbitopathie
https://www.universimed.com/?FachthemenSearchForm%5bdepartments%5d%5b%5d=6&
Therapiemaßnahmen, umstrittene Therapiemaßnahme
https://www.universimed.com/?FachthemenSearchForm%5bdepartments%5d%5b%5d=6&
Thieme connect
„Der interessante Fall“: Therapie der endokrinen Orbitopathie bei komplizierten Verläufen:
www.thieme-connect.de/ejournals/abstract/lro/doi/10.1055/s-2007-966093
Die endokrine Orbitopathie – eine handlungsorientierte Systematik aus augenärztlicher Sicht:
www.thieme-connect.com/ejournals/abstract/klimo/doi/10.1055/s-2004-837144
Endokrine Orbitopathie aus ophthalmologischer Sicht:
www.thieme-connect.com/ejournals/abstract/klimo/doi/10.1055/s-2005-871583
DocCheck Flexicon
Endokrine Orbitopathie
http://flexikon.doccheck.com/de/Endokrine_Orbitopathie
Westfälische Wilhelms Universität Münster
Endokrine Orbithopatie und Zigarettenkonsum, Forschungsbericht 2001 - 2002:
www.uni-muenster.de/Rektorat/Forschungsberichte-2001-2002/fo05sb02.htm
Online Journals of Ophtalmology
Alleinige Strahlentherapie bei schwerer, progredienter endokriner Orbitopathie, Langzeitergebnisse und Vergleich verschiedener Klassifikationssysteme (Infos zur Retrobulbärbestrahlung)
www.onjoph.com/english/artikel/gustrahl.html
Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln
Cortison-Prophylaxe/Therapie bei endokriner Orbithopatie,
Patienteninformation vor Radijodtherapie
https://www.uk-koeln.de/kliniken-institute//nucmed/patinfo/pdf/Pinfo_eO%20bei%20Basedow.pdf
Tagungsbericht – Entzündungen des äußeren Auges, vom Befund zur Diagnose, 2005
Schilddrüsenliga Deutschland e. V., 53177 Bonn
Augenärztliche Einschätzung des Grades der Behinderung (GdB) im sozialen Entschädigungsrecht (SozEr)
www.schilddruesenliga.de/Grad_der_Behinderung.pdf
Dreifaltigkeitskrankenhaus Wesseling, Basedow-Zentrum:
Infos zur Operation nach der Olivari-Methode (erst im inaktiven Stadium der EO möglich!)
www.plastische-wesseling.de
Universität Leizpzig
: Augentraining, Stressbewältigung und (Computer- ) Arbeitsplatz