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Autorin: Gabriele Hinkel, MB-Betroffene - Alle Informationen als PDF: Endokrine-Orbitopathie-G.Hinkel.pdf (14 Seiten, 96 KB)
Zusätzlich zu den bisher üblichen medizinischen Therapiemaßnahmen wie Kortison-Therapie und Bestrahlung, versuchen einige Betroffene, mit zusätzlichen Maßnahmen den Entzündungsprozess zu stoppen oder wenigstens die Beschwerden zu lindern. Zumal auch die bisherigen Therapien oftmals nicht den gewünschten Erfolg bringen.
Diese Mittel zählen zum Teil zu den so genannten Nahrungsergänzungsmitteln, die leider von keiner Krankenkasse bezahlt werden.
Viele Betroffene haben positive Erfahrungen mit Antioxidantien und Vitaminen gemacht. Prof. Dr. Heufelder, München empfiehlt die Zufuhr von: Vitamin C, Vitamin E, N-Acetylcystein, Alpha-Liponsäure, Bioflavonoide, Omega-3-Fettsäuren, Pentoxiphyllin sowie Selen (200 µg) täglich. Eine fertige Rezeptur gibt es zum Beispiel von der Firma www.heck-bio-pharma.com
Derzeit laufen noch Studien, die Wirksamkeit ist noch nicht nachgewiesen, daher wird es auch bis jetzt noch nicht von den Krankenkassen bezahlt. Einige Betroffene erzielen mit Antioxidantien jedoch gute Erfolge.
Hinweis: Bei Einnahme von Selen wird gleichzeitig die Einnahme von Zink empfohlen! Die empfohlene Tagesdosis liegt bei etwa 20 bis 25 mg. Selen und Zink sollten jedoch zeitlich versetzt eingenommen werden, also z. B. Selen morgens und Zink abends.
In der Apotheke ist ein kostenloses Exemplar der Deutschen Gesundheitshilfe über Selen erhältlich: Selen - ein lebenswichtiges Spurenelement, Ursachen und Behandlung von Selenmangel-Erkrankungen
Sinnvoll wäre auch, den Selen- und Zinkspiegel im Blut testen zu lassen, denn, wenn es auch selten vorkommt: eine Selenvergiftung sollte doch wohl vermieden werden!
Weitere Infos zum Thema Zink und Selen findet man hier: www.ht-mb.de/forum/ (Suchfunktion!)
Tipp: auch mal das Hashimoto-Forum unter dem Stichwort Magnesium durchsuchen.
Vitamine in Lebensmitteln, auf der folgenden Website gibt es weiterführende Infos:
www.lifeline.de/llspecial/special_vitamine/content-120254.html
Achtung: Antibiotika-Einnahme kann den Bedarf an Vitamin B 6 erhöhen, ballaststoffreiche Kost soll die Aufnahme von Antibiotika bzw. Schilddrüsenhormonen beeinträchtigen.
Omega-3- Fettsäuren sind überwiegend in Fisch enthalten. Wegen des hohen Jodgehalts in Meeresfischen, sollte man dann vielleicht besser nach Omega-3 in Kapseln greifen, denn Jod wird hauptsächlich in Muskeln u. dgl. gespeichert und nicht im Fettgewebe. Omega-3-Fettsäuren können hilfreich bei Entzündungen sein. Diese sind u. a. im Blutbild in einem hohen CRP-Wert erkennbar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Omega-3-Fetts%C3%A4ure
Infos zur Linolsäurearmen Ernährung findet ihr auf dieser Website:
www.ms-therapiezentrum.de/details.html
Histamin wird aus Histidin gebildet, allerdings nicht grundsätzlich, es kommt auf die zugeführte Menge, die Lebensmittel, die Zubereitung sowie Art und Dauer der Lagerung an. Weitergehende Infos zu Histamin kann man folgenden Webseiten entnehmen:
http://de.wikipedia.org
www.was-wir-essen.de
Bei der Augenproblematik handelt es sich ja auch um einen Entzündungsprozess. Bromelain kann scheinbar wirkungsvoll bei Entzündungen eingesetzt werden. Darüber hinaus soll es den Fettstoffwechsel anregen. Da wäre es für MBler oder Hashis, die mit Gewichtsproblemen zu kämpfen haben sicher sinnvoll, dies auch mal unter diesem Gesichtspunkt zu probieren.
In Ananas ist viel Bromelain enthalten!
kann bei extrem trockenen Augen Linderung verschaffen.
Viele Betroffene haben gute Erfahrungen mit Lymphdrainagen bei Ödemen gemacht. Hierfür benötigt man ein Rezept vom Arzt. Die Behandlungen führen dafür geschulte Therapeuten in Krankengymnastikpraxen durch.
Es gibt die Möglichkeit, ein Dauerrezept für Lymphdrainagen zu erhalten. Leider stellen sich da viele Ärzte quer.
Nach Auskunft meiner Krankenkasse (BEK) liegt es im Ermessen des Arztes, ein derartiges Dauerrezept auszustellen. Er muss es lediglich begründen. Infos hierzu kann sich der behandelnde Arzt bei der für ihn zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung einholen.
Manchmal kann es sinnvoll sein, diesbezüglich einen Facharzt aufzusuchen und ihn um ein Dauerrezept zu bitten, falls sich der Hausarzt partout weigert, ein derartiges Rezept auszustellen (Empfehlung meiner Krankenkasse!).
Wichtig ist, dass der Therapeut, der die Lymphdrainage ausführt, eine Weiterbehandlung empfiehlt!
Außerdem ist unbedingt zu beachten, dass keine Überfunktion der Schilddrüse vorliegt.
Tipp: Sollte es Probleme mit dem Verschreiben eines Rezeptes geben, sollte man sich einmal mit der Krankenkasse direkt in Verbindung setzen:
homöopathische Kügelchen (Ruta D3). Hilft offenbar vor allem auch bei der Bildschirmarbeit, wenn sich die Augen röten und trockener bzw. lichtempfindlicher werden. In diesem Fall eine Stunde lang alle 5 Minuten ein Kügelchen einnehmen.
Das homöopathische Entzündungsschema nach Dr. Schüßler scheint ebenfalls geeignet zu sein. Ausführlichere Tipps hier ...
Ebenfalls der Tipp einer Betroffenen, den man ausprobieren kann:
In der ajurvedischen Medizin und der Farbtherapie gilt blau als Heil- und Beruhigungsfarbe für die Augen und die Schilddrüse.
Ein noch besseres antioxidatives Mittel als grüner Tee soll Ingwer sein (gibt es auch was auf der Hobbythek-Interentseite drüber). Ich pürier mir immer eine frische Ingwerwurzel mit der doppelten Menge Honig, drück das Ganze durch ein Sieb. Den so entstandenen Sirup nehme ich zum Süßen von Tee. Wenn man den Sirup in eine dunkle Flasche füllt, hält er sich durch die konservierende Wirkung des Honigs zwei bis drei Wochen im Kühlschrank. Die Rückstände im Sieb, fülle ich in ein Glas und gieße immer einen gehäuften Esslöffel davon mit 200 ml heißem Wasser auf. Das Ganze noch mal durch ein Sieb gießen und dann trinken. Von diesem heißen Aufguss wird einem allerdings schon warm. Mit kaltem Wasser oder abkühlen lassen, funktioniert es auch.
Hinweis: Bei Augentropfen und Augengels ist darauf zu achten, dass keine Konservierungsstoffe enthalten sind, da bei regelmäßigem Bedarf die Augen durch die Konservierungsstoffe noch mehr geschädigt werden!
Sinnvoll kann das Erlernen von Entspannungstechniken sein.
Da die Augenerkrankung bei Betroffenen in der Regel vor allem auch die Psyche sehr belastet, kann es durchaus sinnvoll sein, eine Psychotherapie in Anspruch zu nehmen.