Jod bei Morbus Basedow?

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Zusätzliches Jod darf bei einem unbehandelten Morbus Basedow nicht ein- oder aufgenommen werden (zum Beispiel als Desinfektionsmittel oder Medikament), da es die Autoimmunerkrankung fördert. Nach kompletter Entfernung der Schilddrüse ist eine erneute Überfunktion der Schilddrüse durch Jod nicht zu befürchten. Schwangeren, deren Schilddrüse komplett entfernt wurde, wird eine Einnahme von 200µg Jod täglich empfohlen. Dies gilt nicht für Schwangere, deren Morbus Basedow noch unbehandelt ist. Jod in Lebensmitteln wird von vielen Erkrankten in den haushaltsüblichen Mengen vertragen. Um diese Mengen jedoch nicht ständig zu überschreiten, wäre es wichtig, dass der Jodgehalt in Lebensmitteln eindeutig deklariert wird, siehe dazu Argumente für eine Joddeklaration 2006.

Die folgenden Tabellen zum Thema Jod in Lebensmitteln, Medikamenten und Kosmetika wurden uns freundlicherweise von Claudia Arnold, Diplom-Oecotrophologin, als Auszug aus ihrer Diplomarbeit zur Verfügung gestellt:

Jodgehalt und Herkunft einiger mariner Makroalgen (1-seitiges PDF, 44 KB)
Jodhaltige Pharmaka, Präparate, Kosmetik- und Lebensmittelzusatzstoffe (2-seitiges PDF, 52 KB)
Mengenangaben für Jodid in Lebensmitteln (5-seitiges PDF, 128 KB)

Aktualisierte Referenzen und ergänzende Informationen zur Diplomarbeit von Frau Arnold:

 

Zu dem oft kontrovers diskutierten Thema "Jod" gibt es eine Reihe von zum Teil sehr engagierten Internetseiten. Diese führen wir hier ohne Kommentar und in zufälliger Reihenfolge auf: